Lagasca 99 ist ein Wohnungsbauprojekt im Zentrum von Madrid, mitten im Stadtviertel Salamanca. Beim Vorbeigehen ist man völlig fasziniert von der auffallenden Fassade, die sich von allen anderen in der Gegend abhebt. Das von dem bekannten Architekten Rafael de la Hoz entworfene Gebäude hat eine Fläche von 26.203 m2 und sticht durch seine monumentale Fassade ins Auge. Sie besteht aus Glas und charakteristisch geformten Steinsäulen.
Diese Steinsäulen wurden von der 1958 gegründeten Steinfirma Cuellar Stone aus der Region Almeria gefertigt. Ihr Spezialgebiet ist di Entwicklung und Herstellung von besonderen 3D-Projekten aus Naturstein. Diese Säulen, die der Fassade ihr Gesicht geben, sind wie ein asymmetrischer Keil geformt und aus massiven Travertinblöcken aus Almeria hergestellt. Verbaut wurden insgesamt 330 massive Steinsäulen mit einem Gewicht von je fast 2.220 kg und folgenden Maßen (ca.): Längen 273 cm, 288 cm und 306,5 cm, Breite 140 cm, Dicke 35 cm.
Es gab die Überlegung, hohle Säulen herzustellen, um das Gewicht zu reduzieren, aber letzten Endes entschied man sich auf das massive Erscheinungsbild der Steinsäulen zu setzen, um dem Projekt dieses besondere monumentale Element zu verleihen. Jede einzelne Säule hat ihr eigenes Aussehen und ihre Besonderheiten in Bezug auf Farbe, Maserung und Unregelmäßigkeiten im Travertin, wodurch jede für sich eine authentische Skulptur ist.
Die Firma Ingepiedra wurde engagiert, um die Steinfassade bei diesem Projekt zu konstruieren und zu bauen. Dazu gehörten u. a. der Entwurf, die Berechnung und die Produktion der Haltesysteme, sowie die Herstellung und der Einbau der Steinblöcke, mit Unterstützung der Firmen Cosentino und Cuéllar Stone.